Vergangenes Wochenende ging es für Julius nach Mesa, Arizona, zum World Fitness Project. Drei Tage Functional Fitness und CrossFit, starke Konkurrenz und viele spannende Momente.
Freitag – Laufen ohne Uhr
Der Auftakt war ein 2 Meilen Run. Mit Platz 14 konnte ich hier mein bestes Ergebnis des Wochenendes verbuchen. Und das ganz ohne Laufuhr, während gefühlt alle anderen Athleten ihre Splits im Blick hatten. Eigentlich war angekündigt, dass es in der Mitte der Strecke eine Wasserstation geben würde, sodass man die erste Meile gut erkennen konnte. Da dort jedoch kein Wasser bereitstand, habe ich die ganze Zeit vergeblich auf diese Markierung gewartet und war entsprechend irritiert. Während des Rennens habe ich dann sogar Travis Mayer (vielfacher CrossFit Games Athlet) gefragt, wo wir gerade sind. Er lief mit schmerzverzerrtem Gesicht an mir vorbei und warf mir nur einen irritierten Blick zu. Ein Moment, der definitiv hängen bleibt.
Später am Freitag stand noch ein Event mit vielen Handstand Push Ups auf dem Programm. Dort hätte ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht, da es im Training eigentlich deutlich stärker lief.
Samstag – Schwer heben
Am Samstag folgten zwei Events, darunter das Kraft Event 4a und 4b. Da Kraftübungen nicht gerade meine Paradedisziplin sind, war das Ergebnis erwartungsgemäß solide, aber nicht überragend. Ich konnte dennoch 155 Kilo cleanen.
Sonntag – Alles geben
Der letzte Tag brachte noch einmal zwei Workouts. Im fünften Event bin ich bewusst sehr schnell gestartet und wollte sehen, wie lange ich das Tempo halten kann. Da ich ein Risiko eingehen musste, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln, lag ich in der ersten Runde auf Platz eins und auch in der zweiten Runde noch weit vorne. Gegen Ende bin ich dann jedoch eingebrochen und einige Athleten aus meinem Heat konnten noch an mir vorbeiziehen.
Im letzten Event habe ich mich dann ein Stück weit auf das Feld verlassen, da ich wusste, dass es nicht meine stärkste Disziplin sein würde. Dabei habe ich vor allem darauf geachtet, Jona Koski und Dani Fernandes noch hinter mir zu lassen.
Fazit
Das Ergebnis war insgesamt nicht besonders gut, für mich persönlich aber solide. Das Wochenende hat mir unglaublich viel gebracht. Ich konnte sehen, wo meine Schwächen liegen, meine Stärken besser einordnen und habe klare Ansätze, woran ich weiterarbeiten muss. Gleichzeitig hat das Event gezeigt, dass die Weltspitze zwar stark ist, aber durchaus schlagbar. Und das Erste, was ich jetzt tun werde, ist mir sobald wie möglich eine Laufuhr zulegen.
Das Wichtigste zum Schluss: Ein riesiges Dankeschön geht an alle, die mich dabei unterstützt haben. Ohne euch wäre die Reise so nur sehr schwer möglich gewesen.