Auf der Suche nach Mobilität und Flexibilität – Teil 1

Auf der Suche nach Mobilität und Flexibilität – Teil 1

Vermutlich verbringst auch Du aktuell mehr Zeit zu Hause. Um in allem etwas Positives zu sehen: dies ist doch ein fantastischer Zeitpunkt, etwas für Deine Flexibilität zu tun. Doch welche Dehnmethoden gibt, was bewirken sie im Körper und wie kannst Du diese für Dich nutzen? Im ersten Teil unserer 4-teiligen Serie erfährst Du alles zum Thema „Passives Dehnen“, wie wir es beispielsweise im Yoga anwenden.

Beim passiven Dehnen bringst Du Deinen Körper in eine Dehnhaltung und verharrst in dieser für einen längeren Zeitraum. Du lässt Dein Gewicht, einen Partner und / oder die Schwerkraft wirken, bis sich Deine Dehnrezeptoren (Muskelspindeln) an die Position gewöhnt haben..

Exkurs Muskelspindeln: Wenn Du Dich in eine Dehnhaltung begibst, registrieren Deine Muskelspindeln Veränderungen in Muskellänge und -spannung. Sie senden ein Signal an das Rückenmark, welches dem gedehnten Muskel den Impuls übermittelt, sich anzuspannen, um die Dehnung zu stoppen. Dies ist ein Schutzmechanismus Deines Körpers vor Überdehnung und wird als Dehnungsreflex bezeichnet. Möchtest Du diesen Reflex „überlisten“, da Du die Dehnung intensivieren möchtest, so hast Du zwei Möglichkeiten:

    1. Du hältst die statische Dehnung einfach so lange, bis die Muskelspindeln immer weniger Signale senden: die neue Position wird nicht mehr als „gefährlich“ wahrgenommen und Deine Muskeln beginnen sich zu entspannen.
    2. Wenn Du in der Position bleibst, die Dehnung jedoch etwas verringerst und dann wieder intensivierst, kannst Du die Dehnung anschließend wieder intensivieren und Deinen Muskel stärker dehnen. Dies wirkt auf den ersten Blick vielleicht wenig einleuchtend, probier’s am besten mal aus:
      • Beuge Dich langsam nach vorn, bis Du eine moderate Dehnung spürst. Die Muskelspindeln Deiner hinteren Oberschenkelmuskulatur, Gesäßmuskeln und Rückenstrecker senden Signale ans Rückenmark, welche Deinen Muskeln den Impuls geben, sich anzuspannen.
      • Lockere nun die Dehnung, indem Du Deine Beine leicht beugst und Dich mit Deinen Armen auf eine Stuhllehne stützt. Halte eine mittelstarke Dehnung für ein paar Atemzüge. Dies beruhigt die Muskelspindeln und die „Alarm-Signale“ werden gestoppt.

      • Strecke nun wieder die Beine durch und lasse Deinen Oberkörper sinken. Voilà, Du kannst tiefer in Deine Vorbeuge sinken.

Im nächsten Teil unserer Artikelserie erfährst Du alles zur PNF Stretching Methode. Bis dahin besuche doch unseren Yoga-Kurs, aktuell donnerstags um 18.30 Uhr mit Live-Übertragung.

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