Im Zuge ihres Studiums “Sport und Ernährung” befasste sich Coach Simone für ihre Masterarbeit intensiv mit den “Auswirkungen einer an CrossFit® angepassten Ernährung auf die Körperzusammensetzung und die sportliche Leistungsfähigkeit”.
Hierfür konzipierte sie eine alltagstaugliche und leicht umsetzbare Ernährung, speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse von CrossFittern. Der entwickelte Ernährungsplan hinsichtlich Nährstoffverteilung und Lebensmittelauswahl war dabei an Studien und CrossFit-Ernährungsformen angelehnt. Alle Studienteilnehmer erhielten von Simone vorab detaillierte Informationen zur kommenden Ernährung inklusive erlaubter Lebensmittel sowie Rezepte und Tipps.
Für die 8-wöchige Studie teilte Simone die Probanden in eine Interventionsgruppe (mit Ernährungsanweisung) und eine Kontrollgruppe (keine Vorgaben) ein. Zu Beginn der Studie führte sie Tests durch, um die Leistungsfähigkeit und Körperzusammensetzung aller Teilnehmer zu ermitteln. Die Körperzusammensetzung wurde mittels einer Bioelektrischen Impedanz Analyse (BIA) ermittelt. Für die sportliche Leistungsfähigkeit absolvierten die Probanden drei CrossFit-typische Workouts: das Benchmark-WOD „Karen“ (150 Wall Ball Shots), 1 RM Deadlift und 5 Kilometer Row. Diese Tests wurden unter gleichen Bedingungen nach 8 Wochen wiederholt – mit erstaunlichen Ergebnissen.
Ergebnisse KÖRPERZUSAMMENSETZUNG:
Betrachtet man die Körperzusammensetzung, so verlor die Interventionsgruppe, also die Probanden mit optimierter Ernährung, 1,42% und die Kontrollgruppe 0,53% an Gewicht. Der Körperfettanteil der „Optimierer“ konnte um 0,64% reduziert werden, wohingegen sie bei den Probanden ohne Anpassungen um 1,22% zunahm. Auch beim viszeralen Fett, BMI und Körperfett konnte die Interventionsgruppe deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Hinsichtlich der Körperzusammensetzung erzielten die Studienteilnehmer mit angepasster Ernährung also deutlich bessere Ergebnisse aufweisen.
Ergebnisse LEISTUNGSFÄHIGKEIT
Hier wurden die Ergebnisse der drei Benchmarks 1 RM Deadlift, 5 km Rudern und Karen zu Beginn und Ende der Studie ausgewertet. Die Interventionsgruppe konnte ihre Leistung beim Kreuzheben steigern, wohingegen die Kontrollgruppe keine Verbesserungen aufzeigte. Auch die Ruderzeit wurde bei „den Optimierern“ mit durchschnittlich 19,7 Sekunden deutlich besser hinsichtlich des Eingangstest. Die andere Gruppe konnte nur eine Verbesserung von 5,3 Sekunden erzielen. Bei dem Benchmark Workout Karen konnte sich die Interventionsgruppe im Schnitt um 29 Sekunden verbessern.
Simones FAZIT: Eine Ernährungsanpassung zeigt sowohl auf die Körperzusammensetzung als auch auf die sportliche Leistungsfähigkeit positive Effekte. Natürlich wird man rein durch regelmäßiges CrossFit Training besser. Aber: Mit der richtigen Nährstoffaufnahme, einem gesunden Lifestyle und der richtigen Regeneration kann die Leistung noch besser werden! Lasst uns also den Fokus nicht nur auf den Sport richten. Und dann schauen wir doch einfach einmal, wie die CrossFit Open 2023 dieses Jahr ausfallen werden 🙂 .
